Taufe: Geschichte und Bedeutung
Die Taufe geht auf Jesus und seinen Auftrag an die Jünger zurück.
Am Ende des Matthäusevangeliums (Matth. 28,18b-20) gibt Jesus seinen Jüngern den Auftrag:
„Mir ist gegeben alle Vollmacht im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch aufgetragen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.“
Als Gemeinde leben wir mit diesem Auftrag Jesu, Menschen das Evangelium von der Liebe Gottes weiter zu geben und sie in die Nachfolge Jesu
einzuladen.
Die Taufe ist Ausdruck für den Wunsch, sein Leben Jesus anzuvertrauen, ihm nachzufolgen und im Vertrauen auf Gott und unter seinem Schutz und Segen
zu leben. Mit der Taufe bekennt sich der Täufling zu seinem Glauben.
Der Getaufte darf leben mit dem großen Ja der Liebe Gottes zu seinem Leben. Und mit der Taufe sagt der Täufling sein Ja zu einem Leben mit Gott.
Die Taufe macht das Leben in der Freundschaft mit Gott öffentlich sichtbar.
Mit der Taufe wird der Getaufte in die Gemeinde aufgenommen und gehört damit auch zur Evangelischen Kirche. Der oder die Getaufte wird in der
Nachfolge Jesu ein Christ.
Dem Täufling wird bei der Taufe ein Wort Gottes (Taufspruch) für sein Leben zugesprochen und er empfängt für sein weiteres Leben den Segen Gottes.
In unserer Kirche werden auf Wunsch der Eltern Kinder getauft, auch wenn sie selber noch nicht ihr Ja zu einem Leben mit Gott sprechen können.
Zusammen mit Paten übernehmen die Eltern in diesem Fall die Verantwortung dafür, dass ihr Kind im christlichen Glauben erzogen wird und so einmal selbst in seinem Leben sein Ja zu Gott sprechen kann. Im Fall, dass
ein kleines Kind getauft wird, ist die Konfirmation mit etwa 13 oder 14 Jahren das vom Jugendlichen ausgedrückte Ja zum eigenen Leben mit Gott und die Bestätigung der als Kind empfangenen Taufe.
Immer häufiger werden aber auch Taufen in späterem Alter gewünscht zum Beispiel vor Beginn der Schulzeit, vor der Konfirmation oder von
Erwachsenen, die als Kind und Jugendlicher keinen Kontakt zu einer christlichen Gemeinde gehabt haben oder als Erwachsene Christen werden wollen.
Wie der Konfirmandenunterricht die Vorbereitung für Kinder und Jugendliche ist, ihr eigenes Ja zu Gott zu sprechen und damit ihre Taufe zu
bestätigen, so werden Erwachsene, die den Wunsch haben, getauft zu werden, zu einem unserer Glaubenskurse eingeladen oder es wird eine Taufvorbereitung mit einzelnen Gesprächen verabredet.
Wir freuen uns über jeden und jede, der/die Interesse an Fragen des Glaubens hat, in der Nachfolge Jesu und im Vertrauen auf Gott sein Leben führen
möchte und auf diesem Hintergrund den Wunsch hat, sich taufen zu lassen.
Bitte nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Tauferinnerung Einmal im Jahr feiern wir einen Gottesdienst mit einer Tauferinnerungsfeier. Alle Gemeindeglieder sind in diesem
Gottesdienst herzlich eingeladen, sich an ihre Taufe zu erinnern und ihr Ja zu einem Leben mit Gott zu erneuern.
In diesem Gottesdienst besteht die Möglichkeit, am Taufbecken einen Segenszuspruch in Form eines in die Hand gezeichneten Wasserkreuzes zu
erhalten. Besonders eingeladen werden zu diesem Gottesdienst alle, die vor vier Jahren in unserer Gemeinde getauft worden sind oder die vor vier Jahren getauft worden sind und jetzt bei uns in der Gemeinde wohnen.
Taufgespräch Vor der Taufe findet mit dem Pfarrer/der Pfarrerin der/die den Gottesdienst hält und die Taufe durchführt, ein
vorbereitendes Gespräch statt. Bitte vereinbaren Sie diesen Termin mit dem Pfarrer/der Pfarrerin bzw. nach Rücksprache mit dem Gemeindebüro.
Taufe: Mitwirkung von Eltern, Angehörigen und Freunden bei der Taufe Nach Rücksprache mit dem zuständigen Pfarrer/der zuständigen
Pfarrerin können Familienangehörige und Freunde bei der Taufe beteiligt sein.
Mögliche Mitwirkungen:
- Verlesen des Taufspruchs
- Zuspruch eines Segenswortes
- Formulieren einer Fürbitte
- Anfertigen der Taufkerze
- U.a.
Taufsprüche Der Täufling bekommt mit der Taufe ein Wort Gottes als Zuspruch und Wegweisung für sein weiteres Leben.
Gerne kann der Täufling bzw. seine Familie ein Wort der Bibel selber auswählen.
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